Zum ersten Saisonspiel hatten wir gestern die Mannschaft von Wacker Osterwald zu Gast, ein uns noch aus der Vorsaison bekannter Gegner. Wie erwartet, entwickelte sich ein ähnliches Spiel wie am vergangen Mittwoch im Trainingsspiel gegen Godshorn.
Der Gegner hat zu Beginn versucht über die Außenverteidiger von hinten herauszuspielen. Durch unsere Aggresivität haben wir den Spielaufbau jedoch immer wieder unterbunden und teilweise schon frühzeitig die Bälle abgefangen. Aus diesen schnellen Ballgewinnen konnten wir auch Tore erzielen, so dass wir nach gut 10 Minuten schon mit 4:0 in Führung lagen.
Nach diesen schnellen Gegentoren hat der Gegner auf lange Torwartabschläge umgestellt, so dass der Weg zum Tor für uns etwas weiter wurde und wir mehr Mühe hatten zu weiteren klaren Toraktionen zu kommen. Insgesamt hatte der Gegner in der ersten Halbzeit nur zwei gute Offensivaktionen mit Torabschluss, konnte eine jedoch zum 1:4 nutzen nachdem die Abwehrspieler teilweise zu weit aufgerückt waren.
In Halbzeit zwei ging es ähnlich weiter, wir haben viel versucht, kamen aber zunächt nicht zu weiteren klaren Torabschlüssen. Ein Problem war, dass unsere Abwehrreihe bei eigenem Ballbesitzt teilweise nicht schnell genug aufgerückt ist und so die Stürmer nicht unterstützen konnte. Ein Grund dafür war auch, dass zwei Spieler des Gegners fast ausschließlich vorne auf lange Bälle aus ihrer eigenen Abwehr gewartet haben und unsere Abwehrspieler dementsprechend gezwungen waren auch recht weit hinten zu stehen. So entstand in der Mitte häufig ein riesiges „Loch“. Die sich daraus ergebenen Möglichkeiten des „offenen“ Spiels konnten wir zunächst nicht nutzen. Nach einer kurzen Ecke mit anschließendem Tor zum 5:1 kam dann jedoch unser Endspurt. Dem Gegner ging spürbar die Luft aus, wir haben noch ein paar schöne Kombinationen gezeigt und in den letzten 10 Minuten 4 weitere Tore erzielt. So endete das Spiel mit einem auch in der Höhe völlig verdienten 9:1 Sieg.
Insgesamt haben wir uns im Vergleich zu Mittwoch klar verbessert gezeigt. Unser Tempo war höher, in den Zweikämpfen und auch in unseren Abschlußaktionen waren wir vielfach aggressiver und konsequenter. Bis auf in der Situation die zum Gegentor geführt hat, stand unsere Abwehr wieder bomensicher. Wenn in 40 Minuten unser Torwart nur 3 oder 4 Mal richtig eingreifen muss, ist das schon herausragend. Nun müssen wir schauen wie wir in Zunkunft damit umgehen, wenn der Gegner seine Stürmer recht weit in unserer Hälfte stehen lässt. Da es heute nicht zum ersten Mal passiert ist, wird es in Zukunft wohl immer wieder vorkommen. Aber auch dafür werden wir eine Lösung finden.