Vereinschronik

Aus der Geschichte des SV Kleeblatt Stöcken

Am 25.Januar 1924 wurden die ersten Olympischen Winterspiele in Frankreich eröffnet. Einen Tag später haben haben folgende Männer den Verein „SV Kleeblatt Stöcken e.V.“ gegründet:
Fritz Basse, Fritz Buchholz, Alfred Dreyer, Arthur Fietze Paul Fietze, August Haase, Fritz Hapke, Karl Jordan, Kuno Jordan, Wilhelm Jordan, August Könnecker, Heinrich Kruse, Emil Langrehr, Henry Langrehr, Hermann Langrehr, Julius Menze, Heinrich Mesenbrink, Konrad Mesenbrink, Heinz Michalski, Hans Mohr, Fritz Müller, Hermann Müller, Hans Otto, Martin Prahl, Georg Prendel, Albert Riechers, Fritz Riechers, Gustav Riechers, Henry Riechers, Fritz Sandvoß, Ernst Scheffler, Albert Sender, Eduard Sender, Heinrich Sender, Karl Sender, Gustav Thies, Max Thies, Albert Türk, Paul Türk, Heinrich Tute, Karl Waldmann und Heinrich Wieland.
Im selben Jahr wurde der 1.FC Nürnberg deutscher Fußballmeister durch ein 2:0 im Endspiel gegen den Hamburger Sportverein.
Bereits 1910 trafen sich in Stöcken regelmäßig kleinere Gruppen junger Männer, um Fußball zu spielen. Eine dieser Gruppen trug den Namen „SC Kleeblatt“ und schloss sich dem Turnerbund Stöcken an. Als 1923, aufgrund einer Auseinandersetzung zwischen dem Deutschen Fußballbund und dem Deutschen Turnerbund eine generelle Trennung von Turnen und Fußball beschlossen wurde, mußte sich die Fußballabteilung trotz guter Zusammenarbeit vom Turnerbund Stöcken trennen und einen eigenen Verein gründen. Es war der 26. Februar 1924, als in der Gastwirtschaft „Stöckener Turm“ (Inhaber Paul Türk) die Gründung des heutigen Sportvereins Kleeblatt Stöcken vorgenommen wurde. Zu der Gründungsversammlung hatten sich 35 sportbegeisterte Anhänger unter Vorsitz des damaligen Obmannes der Sportabteilung des Turnerbundes Stöcken, Heinrich Kruse, eingefunden.
Der Beschluss der Vereinsgründung wurde einstimmig gefasst und die Wahl des Vorstandes vollzogen. Zum 1. Vorsitzenden wurde Karl Jordan gewählt, 2. Vorsitzender wurde Fritz Hapke, 1. Obmann Heinrich Kruse, 1. Kassierer Heinrich Wieland, 1. Schriftführer Georg Prendel, 2. Schriftführer Hans Otto, 1. Jugendleiter August Haase. Nach der Vorstandswahl wurde zur Namensangabe des neugegründeten Vereins geschritten; nach lebhafter Debatte wurde der Vereinsname „Sportverein Kleeblatt Stöcken“ angenommen, als Vereinsfarbe wurde zunächst „Blau-Weiß“ gewählt, da die Kluft der ehemaligen Sportabteilung gleichfalls diese Farbe hatte und die Trikots als Eigentum im Besitz der neuen Mitglieder waren.

Der neugegründete Verein hatte nun einen Vorstand, zwei Mannschaften mit halbwegs kompletter Spielkleidung, aber weder einen Sportplatz, noch – was zunächst viel wichtiger erschien – nicht einmal einen Fußball(!), denn die ehemalige „Sportabteilung“ war mit fast leeren Händen zur Neugründung geschritten.Die Gründungsfeier des Vereins fand mit dem ersten Fußballspiel am 28. April 1924 statt. Es war dem Vorstand gelungen, als Gegner die 1. Mannschaft des zur damaligen Zeit in der höchsten norddeutschen Klasse spielenden Ballspiel-Vereins Werder zu verpflichten. Nach dem Spiel ging es mit Musikumzug (wie es damals üblich war) zu dem „Senderschen Saal“ in der Obentrautstraße (heute Weizenfeldstraße), wo die weiteren Gründungsfeierlichkeiten ihren Lauf nahmen.Von den vielen eingeladenen Vereinen war leider nur der Radfahrer-Verein Torpedo erschienen, was dem Durchsetzungsvermögen der Gründer aber keineswegs Abbruch tat.

Auch nach der Gründungsfeier sah es zunächst nicht allzu rosig für den flügge werdenden Verein SV Kleeblatt aus; denn lag bis dahin die Genehmigung der Platzbenutzung durch den Turnerbund Stöcken vor, so wurde diese danach kurzfristig entzogen. Die Bemühungen des Vorstandes beim damaligen Stadtamt für Leibesübungen waren hernach aber dann von Erfolg gekrönt. Man wies dem neuen Verein ein Gelände zu, welches unmittelbar in der Nähe des späteren Platzes an der Mecklenheidestraße lag. Sicher, dieser Platz war zunächst nur ein Provisorium, aber die erste Heimstätte des SV Kleeblatt. Nach langjährigen Verhandlungen mit dem Tiefbauamt wurde damals die endgültige Sportanlage an der Mecklenheidestraße ausgebaut und die Einweihung im Frühjahr 1928 vollzogen. Zu dieser Zeit bestand schon die Arbeitsgemeinschaft Stöckener Vereine. Der Einladung zur Sportplatzweihe wurde von den hiesigen Vereinen so zahlreich Folge geleistet, dass weit über Stöcken hinaus von einem wahren Volks-Sportfest gesprochen wurde.

Nach dem Empfang aller Vereine im „Senderschen Saal“ ging es mit Musik und einem riesigen Umzugsgefolge zum neuen Sportplatz Mecklenheidestraße, wo die 1. Mannschaft des SV Kleeblatt gegen die Oberliga-Mannschaft des SV Arminia Hannover das Eröffnungsspiel austrug.Sicherlich, jetzt war endlich ein sehr schöner Sportplatz vorhanden, aber als Umkleideraum musste noch immer ein ausrangierter Eisenbahnwagen dienen.Im gleichen Jahr, 1928, wurde im SV Kleeblatt bereits eine Damen-Abteilung gegründet, die Gymnastik in der Turnhalle betrieb und, durch regen Zuspruch erweitert, dann auch noch zum Handballspiel überging. Beide Sportarten wurden von den Damen über längere Jahre hinaus sehr intensiv betrieben.Die 1. Fußballmannschaft befand sich in ihrer Spielstärke in den Jahren nach 1928 in ständig steigender Höhe. Als sogar 1931 der Aufstieg zur seinerzeit zweithöchsten Spielklasse in Norddeutschland geschafft war, wurde der Ruf nach einem massiven Klubhaus mit ausreichender Waschgelegenheit immer lauter. Der 1. Vorsitzende, Karl Jordan, hatte Zuschüsse des Stadtamtes für Leibesübungen mit Zustimmung des derzeitigen Stadtrates Grethen in weiser Voraussicht schon längere Zeit gespart. Nun konnte dem verstärkten Ruf nach einem Klubhausbau Folge geleistet werden, da bei der damals herrschenden großen Arbeitslosenzahl die Mitglieder sämtliche Bauarbeiten unentgeltlich(!) ausführten, so dass nur Baumaterial bezahlt zu werden brauchte. Für den Transport dieser Materialien sorgten gleichfalls unentgeltlich zahlreiche Stöckener Bauern mit ihren Fuhrwerken.

Der Bau des Klubhauses ging so rasch seiner Vollendung entgegen, dass im Sommer 1932 das neue Klubhaus eingeweiht werden konnte. Zahlreiche Persönlichkeiten aus Sport und Öffentlichkeit bescheinigten dem SV Kleeblatt, hier eine der schönsten damaligen Sportstätten in Eigenhilfe vollendet und allen Mitgliedern sowie auch Freunden des Vereins eine gemütliche Heimstatt und Stätte der Begegnung geschaffen zu haben. Um auch den Verein bei festlichen Anlässen außerhalb des Sportplatzgeländes würdig zu vertreten, wurde nach einem Entwurf des 1. Vorsitzenden Karl Jordan eine Vereinsfahne in Auftrag gegeben. Die Weihe des Vereinsbanners wurde 1934 unter großer Beteiligung sämtlicher Stöckener Vereine vorgenommen.Im Jahre 1937 fand in der Führung des Vereins ein Wechsel statt. Der von der Gründung im Jahre 1924 her tätige 1. Vorsitzende Karl Jordan trat zurück. Es wurde Ernst Sohns als Leiter des Vereins gewählt, leider konnte er das Amt auf Grund äußeren Druckes der damaligen politischen Verhältnisse nicht ausüben. Daraufhin wurde auf einer neu einberufenen Mitgliederversammlung Fritz Hohnschopp als Vorsitzender gewählt.Leider machte auch – wie vor vielen anderen Sportkameraden – der Krieg nicht vor Fritz Hohnschopp halt. Noch 1943 zum Krieg eingezogen, musste er notgedrungen den Posten als 1. Vorsitzenden des SV Kleeblatt Stöcken niederlegen.

In dieser schweren Zeit übernahm das Ruder des Vereins Heinrich Wieland, der schon in vielen Jahren stillen Wirkens für den Verein gesorgt hatte.Nach dem Zusammenbruch 1945 wurde zunächst sämtlicher Sportbetrieb und generell sämtliche Sportvereine von der Besatzungsmacht verboten. Besonders Fritz Buchholz und Heinz Voges sollen hier stellvertretend für alle diejenigen erwähnt werden, die sich trotz aller Widrigkeiten in dieser Zeit für den SV Kleeblatt selbstlos einsetzten.Die Britische Militärregierung erlaubte auf Grund zahlreicher Interventionen vieler früherer Traditionsvereine, so auch des SV Kleeblatt, einen zunächst bescheidenen Spielbetrieb und inoffiziell „Neugründung“ sämtlicher früherer Sportvereine. Nach allgemeiner Freigabe durch die Besatzungsmacht wurde im Jahre 1946 Karl Riechers 1. Vorsitzender. Auch sein Nachfolger Fritz Freckmann hatte mit oft sehr widerwärtigen Umständen zu kämpfen, denn die „Kleeblatt-Sportanlage“ war von der Englischen Besatzungsmacht beschlagnahmt. So kam es häufig vor, dass bereits begonnene Spiele abgebrochen bzw. woanders weitergeführt werden mussten, da englische Soldaten ein Spiel durchzuführen gedachten und kurzerhand von ihrem Beschlagnahmerecht Gebrauch machten.Im Sinne des Vereins-Wahlspruchs – „Vorwärts immer, rückwärts nimmer!“ – wurden diese schwersten Krisenzeiten des Vereins von dem damaligen Vorstand mit Bravour gemeistert.

Die Währungsreform 1949 lief fast im Gleichklang mit dem 25-jährigen Jubiläum des SV Kleeblatt. Diese nur rein zufällige Parallele hatte aber noch weitere vergleichbare Gemeinsamkeiten; denn mit der Überwindung des totalen wirtschaftlichen Niederganges und des langsamen Neubeginns eines geregelten Arbeits- und Wirtschaftslebens begann auch das Vereinsleben des SV Kleeblatt sich wieder normal zu entwickeln, dank so tatkräftiger Sportkameraden wie Heinz Voges, Fritz Buchholz, Fritz Freckmann, Fritz Hohnschopp und Karl Riechers, um nur einige aus dieser Zeit zu nennen. Es kann der jüngeren Generation gar nicht oft genug vor Augen geführt werden, was es hieß, in diesen Jahren der allergrößten Belastung der Vereinsgeschichte das Vereinsleben zu erhalten und die Entwicklung dennoch positiv mit eiserner Energie voranzutreiben.Natürlich konnten die Feierlichkeiten zum 25-jährigen Bestehen nicht mit dem Aufwand betrieben werden, die ein Jubiläum dieser Art verdient gehabt hätte, da zu dieser Zeit die finanziellen Mittel einfach noch nicht wieder vorhanden waren. Dass es dennoch ein würdiges Vereinsjubiläum mit sehr viel Freude wurde, entsprach dem Einsatzwillen aller Mitglieder jener Zeit.Nachdem der Verein nun die größte Belastungsprobe bestanden hatte, bewegte es den 1. Vorsitzenden Fritz Freckmann mit Genugtuung, alles getan zu haben, zum Rücktritt.Im Jahre 1950 übernahm der Mitbegründer und ehemalige Vorsitzende, Karl Jordan, abermals den Vorsitz des SV Kleeblatt. In jenen Jahren des Klubhaus-Erweiterungsbaues und der stetigen Aufwärtsentwicklung des Vorort-Sportvereins fiel leider auch ein tiefer Wermutstropfen. Die Stadt Hannover hatte für den Ortsteil Stöcken eine Badeanstalt geplant. So schön das für alle Mitbürger klang, für die Mitglieder des Vereins traf diese Entscheidung der Stadtväter verständlicherweise auf wenig Gegenliebe, denn das „Kleeblatt“-Sportgelände musste dem Neubau gerade dieser so sehr gewünschten Badeanstalt weichen.

Trotz aller Widrigkeiten der letzten Jahrzehnte war der Verein zu einem festen Bestandteil des Vorortes Stöcken geworden, nun war die „Kleeblatt“-Familie durch die Entscheidung der Stadt Hannover im wahrsten Sinne heimatlos geworden.Es ist besonders dem Sportverein Herrenhausen 09 (heute TSG 93) zu verdanken, dass der volle Spielbetrieb weiter aufrecht erhalten werden konnte, denn der SV 09 stellte den „heimatlosen“ Kleeblatt-Fußballern sein Sportgelände zur Verfügung. Sicherlich bestand im Verein auch sehr viel Eigeninitiative – man denke an das sogenannte „KHW-Stadion“ (genannt nach dem Initiator Karl-Heinz Waldmann, der sich um die Jugendarbeit der damaligen Zeit große Verdienste erwarb) auf dem Conti-Gelände – aber es konnte alles nur als notdürftiger Ersatz angesehen werden. Für die Enteignung der Sportanlage an der Mecklenheidestraße stellte die Stadt Hannover als Ersatz ein neues Sportgelände an der Eichsfelder Straße als integrierten Bestandteil einer Bezirkssportanlage zur Verfügung. Hier entstand auch das heutige Klubhaus, welches am 7. Juni 1958 feierlich eingeweiht wurde. Mit der Genugtuung, nun eine neue Kleeblatt-Heimstätte gefunden zu haben, trat der 1. Vorsitzende Karl Jordan aus Altersgründen zurück. Im Juli 1958 wählte die Mitgliederversammlung mit überwältigender Mehrheit Fritz Hohnschopp als 1. Vorsitzenden. Der Sportkamerad Fritz Hohnschopp verstand es, dem SV Kleeblatt durch nimmermüden Einsatz und ständige Kontaktpflege zu den einschlägigen Behörden, eine gesunde Basis zu schaffen, die für die Weiterentwicklung des Vereins von ganz entscheidender Bedeutung war. In einer recht turbulenten Generalversammlung mit Neuwahl-Ausschreibungen im Jahre 1961 wurde mit nur einer Stimme Mehrheit gegenüber Fritz Hohnschopp der Sportkamerad August Jäger neuer Vorsitzender.Zu dieser Zeit wurde auf Wunsch einiger früher aktiv gewesener Fußballspieler eine zunächst recht bescheidene Tischtennis-Abteilung gegründet, die durch stetigen Zuspruch schnell an Bedeutung im Vereinsgeschehen gewann. Die Sportkameraden der „ersten Stunde“, Alfred Becker und Wilhelm Jordan jr., um nur einige zu nennen, verstanden es, diesem Sport unter den vorher nur für Fußball interessierten Mitgliedern die entsprechende Anerkennung zu verschaffen. Schon im Jahre 1962 wechselte bei den Neuwahlen die Vereinsführung erneut.

Der langjährige Jugendleiter Otto Schwarz wurde nun neuer 1. Vorsitzender. Der sich um die Nachwuchspflege unschätzbar verdient gemachte Sportkamerad Otto Schwarz konnte in diesen Jahren erleben, wie seine unermüdliche Arbeit in der Jugendbetreuung nun mit sportlich großen Erfolgen gekrönt wurde. Auch verstand es Otto Schwarz, zur Wiederkehr des vierzigsten Jahrestages der Vereinsgründung 1964, ein würdiges Festprogramm aufzuziehen, das dem Ansehen des Sportvereins Kleeblatt Stöcken die entsprechende Resonanz in der Öffentlichkeit einbrachte. Das Jahr 1965 bracht erneut einen Wechsel in der Vereinsführung, da der bisherige Vorsitzende Otto Schwarz nicht mehr für den Vorsitz kandidierte. Die Neuwahl sah den Sportfreund August Jäger wiederum als Vorsitzenden, der aber nach einem Jahr auf eigenen Wunsch ausschied, da sein Wohnsitz aus dem Stadtteil Stöcken verlegt wurde und dadurch seine Arbeit als Leiter des Vereins auf Grund dieser Tatsache enorm erschwerte.Auf der Mitgliederversammlung am 21. Mai 1966 wurde die Vereinssatzung neu geschaffen, so wurde u. a. beschlossen, die Wahl des Vorstandes zukünftig für jeweils 2 Amtsjahre vorzunehmen.

Der neugewählte Vorsitzende Wilhelm Jordan jr. Hatte nun mit seinen Vorstandskollegen die nötige Basis, elanvoll das Vereinsgeschehen voranzutreiben. So wurde noch 1966 der längst nötige Geräteraum auf dem Sportplatz erstellt. Ferner wurde eine Flutlichtanlage geschaffen, um den aktiven Mitgliedern auch abends auf dem B-Platz das Training zu ermöglichen. Ferner wurde unter Leitung des Sportkameraden Wilhelm Jordan jr. enorm viel für die Pflege des gesamten Sportgeländes, u. a. die Renovierung des Klubhauses, getan. Die Mitgliederzahl schnellte zu dieser Zeit auffallend nach oben, so dass der SV Kleeblatt eine stattliche Zahl von annähernd 500 Mitgliedern vorweisen konnte. Erfreuliche Tatsache ist noch, dass über 200 Mitglieder Jugendliche sind.In dieser Zeit gewann in Deutschland der vorher leider oft so verpönte Damen-Fußball zusehends an Bedeutung. So war es nicht verwunderlich, dass auch in Stöcken der Wunsch nach fußballerischer Betätigung der Damen immer reger wurde.Die Sportkameradin Gisela Ziebs war es, die den Anstoß gab, auch im SV Kleeblatt eine Damen-Fußballmannschaft zu gründen. Im seinerzeitigen Vorstand wurde dieser Wunsch mit Interesse aufgenommen und der Gründung einer Damen-Abteilung zugestimmt.

Aus beruflicher Überlastung kandidierte der Vorsitzende Wilhelm Jordan jr. Im Jahre 1971 nicht mehr für den Vorsitz des Vereins, erklärte sich aber bereit, weiterhin im Vorstand mitzuarbeiten.Der Sportsfreund Günther Wennrich machte sich in all diesen Jahren als Fußball-Obmann weit über den Rahmen des Vereins hinaus einen Namen als jederzeit hilfsbereiter und fachwissender Sportskamerad. Nicht zuletzt diese Tatsache bewog den Nieders. Fußballverband innerhalb seiner Organisation den Sportskameraden Günther Wennrich die verantwortungsvolle Aufgabe des Leiters der Passstelle zu übertragen.

Auch an einem Novum des an Geschichte reichen Sportvereins Kleeblatt sollte es nicht fehlen. Mit der Wahl des erst 27-jährigen Sportkameraden Volker Neubacher im Jahre 1971 hatte der SV Kleeblatt Stöcken nicht nur den jüngsten Vorsitzenden seiner Vereinsgeschichte, sondern auch den jüngsten Vereinsvorsitzenden im Bezirk Hannover überhaupt. Der verantwortungsvollen Aufgabe wurde er durch zähen Arbeitseinsatz und ständige Bereitschaft dem Verein gegenüber gerecht.

Die berufliche Versetzung nach Norddeutschland zwang den Vorsitzenden Volker Neubacher, die so hoffnungsvoll übernommene Arbeit des traditionsreichen Vereins 1973 niederzulegen. Ein Jahr vor dem 50-jährigen Jubiläum musste nun die Führung des Vereins neu gewählt werden.In den Jahren 1984 bis 2000 hat Hans Dieter Röttcher die Position des 1.Vorsitzenden bekleidet.

Dank seines Engagement konnte in dieser Zeit die 1.Herren bis in die Landesliga aufsteigen. Leider konnten wir uns nicht dauerhaft auf diesem sportlichen Niveau etablieren.Wenn man auf die 85-jährige Geschichte des Sportvereins Kleeblatt Stöcken zurückblickt, kann man mit Genugtuung feststellen, dass die Entwicklung des Vereins recht positiv verlaufen ist.

Trotz der großen Rückschläge durch den 2. Weltkrieg war es eine ständige Aufwärtsentwicklung, die nur möglich war, da sich immer wieder Sportkameraden bereitfanden, ehrenamtlich für die Belange des Vereins mit Enthusiasmus einzutreten. Für die Zukunft des Sportvereins Kleeblatt Stöcken wäre es wünschenswert, dass die jüngere Generation den Vorbildern gleichermaßen nacheifern würde.